Der Tod als Teil des Lebens

Freund oder Feind?

Der Tod ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Oft wird er als das Ende des Lebens betrachtet, doch es gibt auch andere Perspektiven, die ihn als Übergang in eine andere Form des Seins verstehen.

Die Seele und ihre Reise.

Die Seele ist ein zentrales Element in vielen spirituellen und philosophischen Traditionen. Sie wird als das ewige Wesen betrachtet, das den physischen Körper überdauert. Du könntest dir die Seele als einen Funken göttlicher Energie vorstellen, der in jedem von uns wohnt. Die Seele ist unsterblich und existiert unabhängig vom physischen Körper. Sie durchläuft verschiedene Erfahrungen und Lektionen, die ihr helfen, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Die Seele ist mit anderen Seelen und dem Universum verbunden, was ein Gefühl der Einheit schafft.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, ich war auch das eine oder andere Mal geschockt und traurig oder wütend. Doch ich war auch gleichzeitig dankbar, friedlich und ich konnte mich sogar für die Seele freuen. Das Thema Tod ist mir wichtig, da ich bereits als Kind eine natürlich naive Beziehung zu ihm pflegte. Ich sehe, wie viele Menschen von Jung bis Alt sofort in Angst und Panik verfallen, wenn sie nur das Wort TOD aussprechen sollen. Dabei geht es gar nicht um den Tod an sich, sondern um die Ängste und Schichten, die dahinter verborgen sind und wir so lange wie möglich hinauszögern möchten. Und dann, eines Tages kommt der Schockmoment: Eine Diagnose. Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Und dann ist er da – der Übergang und deine Welt liegt in Trümmern.

Bevor ich dir gleich verschiedene Aspekte zum Thema Tod aufzeige, möchte ich dir ein paar Beispiele nennen, wie ich den Tod bislang wahrgenommen habe. Als Kind hatte ich mehrfach von sterbenden Bekannten geträumt. Sicherlich kannst du dir vorstellen, dass es ein Schock für die kleine Annika war, als das Realität wurde. Ich hatte mich schuldig gefühlt und wollte mit meinen Fähigkeiten nichts mehr zu tun haben. Der Tod von Tieren hatte mich schon immer sehr betroffen. Ich fand es schlimm, zu sehen, wenn Pferde in Westernfilmen umfielen, da ich geglaubt hatte, sie seien wirklich gestorben als unschuldige Wesen. Heute habe ich gelernt, toten Tieren Engel zur Seite zu stellen und der Seele eine gute Reise zu wünschen. Das hatte mir geholfen, mein Leid zu lindern.

Bei meiner ersten Hündin Amy, meiner Zwillingsseele, schwebte der Tag X wie ein Damoklesschwert über mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich ohne sie, meinen Anker, in dieser Welt klar kommen sollte. Eine Welt, in der mich so viele nicht verstehen. Wie wird es sein? Wird sie einschlafen? Werde ich es entscheiden müssen? Kann ich diese Entscheidung überhaupt treffen? Kann ich zum Tierarzt hinein und ihre Pfote halten? Was werden Andere denken, wenn ich mit verweinten Augen durch die Stadt nach Hause laufe? Nie wieder ihr Fell streicheln, nie wieder mit ihr Gassi gehen können. Nachdem ich sie die letzten Monate energetisch habe begleiten lassen, und mir gesagt wurde, dass ihr ein Stern leuchtet, wollte ich es nicht wahrhaben. Ich redete mir ein, dass ich das bestimmt falsch verstanden und es eine andere Bedeutung habe. Doch dann kam der Moment, in dem sie zusammenbrach und ich wusste, es ist soweit. Wir boten ihr mehrfach die Möglichkeit, natürlich gehen zu können. Erst nach acht Wochen Sterbebegleitung hatte sie es geschafft, natürlich einzuschlafen. Es war eine herausfordernde Zeit voller Verzweiflung, Wut, Erschöpfung und doch so wertvoll und voller Liebe und Mut. Es geschah so leise und friedlich, dass ich währenddessen geschlafen hatte. Ihr Geist war noch lange da. Hinter mir stand ein großer Engel und ich empfing Amys Botschaft. Ihre Seele verweilte noch einige Zeit bei mir und was ich nicht bedacht hatte, dass unsere Liebe um ein Vielfaches gestiegen ist. Diese Liebe geht über sämtliche Ebenen und Dimensionen hinaus. Sie besucht mich häufg in Träumen, als Schmetterling oder schickt mir Zeichen. Mir wurde klar, wie sehr ich mich selbst all die Jahre blockierte und wie wunderschön der Übergang sein kann. Dass du über dich hinauswachsen kannst, wenn du aufrichtig liebst und alles dir Mögliche unternimmst, um dieses Wesen dabei zu unterstützen, den Weg nach Hause zu finden. Wie häufig wurde ich gefragt, geht es dir gut und kannst du schon darüber sprechen? Ich war so voller Liebe, Dankbarkeit und Stolz, dass wenig Raum für Trauer blieb. Das konnten viele nicht wirklich nachvollziehen. Doch da ich mich öffnete, kann ich meine Amy bis heute spüren und wenn ich an sie denke, geht mir das Herz auf und ich bin zu Tränen gerührt. Ich hatte mich einigen meiner Schatten gestellt und konnte dadurch die Trennungsangst lindern. Ja, es ist ein besonderer Moment, wenn die Seele aufsteigt.

Bei meiner zweiten Hündin Cora war der Tod eine Erlösung für uns beide. Sie kam krank zu mir und nach anfänglicher Genesung wurde es immer schlimmer und sie kam aus ihren Anfällen nicht mehr heraus. Zu viel Schock, Ohnmacht und fehlendes Vertrauen lagen in unserer Beziehung. Hilflos von einem Arzt zum nächsten, brachte die Tierkommunikation die ersehnte Antwort: Sie konnte hier auf Erden nicht geheilt werden. Sie hatte die große Aufgabe, mir die Augen zu öffnen, um mich vor einer Krankheit zu bewahren. Der Moment bevor und während sie erlöst wurde, war sehr friedlich und ich war im Wissen, das Richtige zu tun. Ich hätte mir gerne für sie und für uns ein anderes Leben gewünscht, aber unser Seelenplan hatte es anders vorgesehen. Und so war es an mir, die Verantwortung zu übernehmen, ihr die Möglichkeit zu geben, ihr Herz zu heilen und in einem gesunden Körper wieder kommen zu können. Auch Cori begleitet mich seitdem aus anderer Ebene. Durch Himmelsgespräche mit ihr, fiel es mir leichter, es zu akzeptieren und nicht länger an einer Illusion festzuhalten. Sie war erschöpft, ich war erschöpft und heilfroh, dass ich nicht mehr bei jedem Geräusch aufschrecken und Angst vor einem erneuten Anfall haben muss. Es war für uns beide eine Erlösung. Danke, Cori.

Zum Thema Selbstmord hatte ich bereits zu Schulzeiten Erfahrungen gesammelt. Wie verzweifelt muss eine Seele sein, diesen Schritt zu gehen? Hatte niemand zuvor die Hilferufe gehört? Viele von uns waren sicherlich schon einmal an dem Punkt, welchen Sinn das Leben überhaupt macht. Doch, wie viel Schmerz braucht es, um diesen letzten Schritt zu gehen? Braucht es Mut? Warum verurteilen wir eine Seele, die entscheidet, sich auf diese Weise zu erfahren?

Auch wenn ich zwar trotz aller Traumen zum Tod eine freundliche Beziehung zu ihm pflegte, so war ich dennoch auch geschockt, als ich vom Tod eines Bekannten erfuhr. Ich musste die Nachricht zweimal lesen, um zu verstehen, dass es kein Scherz ist. Völlig unerwartet und mitten aus dem Leben gerissen. Das ging mir tagelang im Schlaf nach, ich spürte seine Energie und doch lag eine Botschaft darin. Es half mir, viele Alltagsroutinen zu überdenken und mich darauf zu besinnen, was wirklich wichtig ist. Sollen sich die Menschen an mich erinnern, dass ich jeden Samstag mein Bad geputzt habe oder möchte ich erfüllt und glücklich gelebt haben, das erlebt haben, wofür ich hergekommen bin? Mein Fokus hatte sich seitdem verändert. Rückblickend erkannte ich, dass es Anzeichen gab und er sich unbewusst führen lies. Er teilte mit, wie glücklich er sei und in jedem Gespräch lag ein Frieden, den er versuchte mit möglichst vielen Menschen zu schließen. Werden wir vielleicht doch geführt, bewusst oder unbewusst? Ist es nicht wunderschön, in einem friedlichen Zustand gehen zu dürfen? Kurze Zeit später, erreichte mich eine weitere Todesnachricht. Ich fühlte einen tiefen Frieden und hatte mich für diese Seele gefreut. Seit Jahren hatten wir über den Tod gesprochen und dass er auf seiner Abschiedstournee sei. Er hatte vieles reflektiert und Beziehungen aufgearbeitet. Was ihn die meiste Zeit seines Lebens begleitete, war die Sehnsucht zu verstorbenen, geliebten Seelen. Er kam in dieser Welt immer weniger klar und als es auch bei ihm plötzlich geschah, lag sowohl den ganzen Tag als auch danach eine entspannte, friedliche Energie in der Luft. Ja, ich war auch traurig. Traurig darüber, einen wertvollen Gesprächspartner „verloren“ zu haben. Traurig darüber, dass er in dieser Welt nicht verstanden wurde. Eines Nachts hatten sich unsere Seelen verabredet und wir konnten uns voneinander verabschieden. Seitdem ist die Trauer geheilt und ich freue mich sehr für ihn, dort sein zu dürfen, wonach er sich so lange gesehnt hatte. Die Trauerfeier war besonders. Es liegt ein besonderer Zauber in der Luft, wenn eine alte Seele geht. Man könnte sagen, viel zu früh sind beide gegangen, doch eine alte Seele benötigt keine 90 Jahre auf Erden. Sie ist bereits so erfahren, dass sie ihren Seelenplan in kürzerer Zeit erfahren kann.

Ist der Tod somit nicht auch ein Segen? Ein Freund? Eine Erlösung? Eine Hand, die dich liebevoll auffängt? Ich habe die Erfarung gemacht, sei es in Himmelsgesprächen mit verstorbenen Tieren oder wenn ich selbst auf diese Ebene energetisch wechsele, um mir das/mein Geschehen aus der Vogelperspektive anzusehen: Dort gibt es nichts außer Liebe und Frieden. Gefühle wie Angst, Trauer, Neid, Kampf existieren dort nicht. Wir leben hier auf Erden in einer Illusion und dürfen uns wieder erinnern, woher wir kommen. Vielleicht hilft es dir, eine andere Sicht auf den Übergang zu erhalten und dass du ihn mit offenen Händen empfangen darfst.

Flüsterherz-Orakel

„Der Übergang“

In vielen Glaubensrichtungen wird die Idee vertreten, dass die Seele nach dem Tod in einen neuen Körper inkarnieren kann. Dieser Prozess wird als Reinkarnation bezeichnet und ermöglicht es der Seele, verschiedene Erfahrungen im Laufe vieler Leben zu sammeln.

Inkarnation

Die Rückkehr des Seins.

Jede Inkarnation bietet der Seele die Möglichkeit, bestimmte Lektionen zu lernen, die für ihr Wachstum wichtig sind. Die Taten und Entscheidungen in einem Leben beeinflussen die Umstände der nächsten Inkarnation. Durch verschiedene Leben kann die Seele unterschiedliche Perspektiven und Herausforderungen kennenlernen.

Der Tod als Teil des Lebens

Ich möchte eine Lanze brechen für den Tod. Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Ja, der Körper wird nicht mehr in der Form da sein, die du kennst, doch die Seele, das innere Wesen, das du liebst, bleibt weiterhin bestehen. Wenn du dich öffnest, kannst du sie fühlen und erkennen, dass Trennung nur eine Illusion ist. Das Fühlen verändert sich von grobstofflich in feinstofflich. Du kannst die Seele des Verstorbenen sehen, fühlen oder einfach wissen, dass sie da ist.

Geburt und Tod: Ein natürlicher Kreislauf

Geburt und Tod sind die natürlichsten Dinge jedes irdischen Lebewesens. Während du die Geburt als ein Wunder feierst und jeden Nachkommen willkommen heißt, wird dem Tod häufig der schwarze Peter zugeschoben. Dabei betrifft es jedes einzelne Wesen und kann genauso schmerzhaft und zugleich wunderschön sein wie eine Geburt. Ja, du hast richtig gelesen. Oft entsteht ein inniger Frieden, wenn eine Seele ihren Körper verlässt. Nach jahrelanger, schwerer Krankheit kann der Tod eine Erlösung sein – sowohl für den Verstorbenen als auch für die Menschen, die ihn vielleicht gepflegt haben und deren Leben dadurch eingeschränkt und voller Sorgen und Verzweiflung war.

Der Weg des Abschieds

Ein Lebewesen beim Übergang begleiten zu dürfen, kann für dich herausfordernd, verzweifelnd und doch auch wunderschön und friedlich sein. Wie viele Menschen haben Angst davor, über den Tod nachzudenken oder gar das Wort auszusprechen? Warum lässt du dir ein Wort so schlecht reden und machst daraus einen Gegner, den niemand bezwingen kann? Der Tod ist etwas Natürliches. Wenn deine Seele ausgelernt hat oder nicht mehr weiterkommt in diesem Körper, hat sie die Möglichkeit, in einem anderen Körper sich weiter zu erfahren. Hey, ist das nicht großartig? Ihr habt die Möglichkeit, euch wieder zu treffen, in neuem Gewand und vielleicht in einem gesunden Körper? Daraus ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Halte nicht länger an etwas fest, das du nicht ändern kannst. Öffne dich stattdessen, für das Neue, was zu dir kommen möchte und empfange es mit Liebe.

Ängste erkennen und heilen

Warum hast du also Angst vor dem übergroßen, bösen Tod? Es sind Ängste, nicht zu wissen, wie es danach weitergeht. Stehst du alleine da? Kannst du deinen Unterhalt selbst finanzieren? Fehlt dir dein Lebensinhalt? Geht es nach dem Tod weiter? Hast du Angst, nicht alles erlebt zu haben? Was wäre, wenn du dir diesen Ängsten bewusst wirst und sie heilst? Hättest du dann noch immer Angst vor dem Übergang? Was, wenn der Tod gar nicht das Ende ist, so wie es dir häufig erklärt wird? Was, wenn dort absoluter Frieden ist und nur noch Liebe vorhanden ist? Wäre das nicht ein Ort, den du dir tief im Inneren wünschst? Was du in diesem Lieben nicht schaffst, erlebst du einfach im nächsten oder übernächsten Leben. Entspanne dich und betrachte das Leben mit einer gewissen Leichtigkeit.

Dankbarkeit statt Angst

Wie wäre es, wenn du dich mit dem Tod anfreundest und ihm mit Dankbarkeit entgegentrittst? Du entscheidest, ob du Angst vor ihm hast oder ob du ihn als Segen betrachtest. Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass am Tag des Todes ein angenehmer Frieden im Sterbenden liegt. Oft habe ich erlebt, wie Sterbende geführt werden. Ob sie es bewusst oder unbewusst wahrnehmen: Sie bringen Sanftmut und Frieden mit sich und schließen Frieden mit vielen und vielem – und das ist doch das, was sich so viele von uns wünschen, oder? Entscheide selbst, ob du in deiner Angst verharrst oder ob du dich für den Sterbenden und seinen Seelenfrieden freuen kannst.

Die Seelenverbindung bleibt

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es ist alles andere als vorbei. Ja, der Körper ist nicht mehr da. Du wirst ihn nicht mehr umarmen, streicheln oder küssen können. Aber die Seele lebt weiter und wenn du dich dafür öffnest, wird sie dich immer wieder besuchen. Sie kann dir Zeichen senden oder dir das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit schenken. Sie kann dich leiten und dir einen Lichtblick oder Geistesblitz geben. Und vielleicht kehrt dein viel zu früh verstorbener Ehemann als verschmuster Kater zu dir zurück? Öffne dich für die wunderbaren Möglichkeiten, die dir das Universum schenkt.

Der Übergang: Vielfalt der Gefühle

Der Übergang kann plötzlich geschehen oder bewusst sichtbar. Du kannst dich darauf vorbereiten und hoffen, dass die verstorbene Person bald Erlösung erfahren darf. Du kannst aber auch geschockt und gelähmt sein. Ob du wütend, traurig, ohnmächtig oder dankbar und friedlich bist – alles ist erlaubt. Jedes Gefühl, das sich zeigt, darf da sein. Du darfst trauern, so lange du es für richtig hältst. Niemand sollte dir vorgeben, dass du nach zwei Monaten nicht mehr traurig sein darfst. Du darfst genauso ohne schlechtes Gewissen glücklich, dankbar und auch erleichtert sein, dass du endlich wieder frei bist – frei von Pflege, Sorgen und einem eingeschränkten Leben. Alles ist erlaubt.

Deine Einstellung zum Tod

Du darfst dich auch einfach nur freuen, dass es diese Seele geschafft hat und dort ist, wo sie jetzt sein möchte. Doch DU triffst die Entscheidung, wie du zum Tod stehst. Es ist an der Zeit, den Tod nicht länger als Feind zu betrachten, sondern als Teil des großen Ganzen, das dein Leben ausmacht. Lass uns gemeinsam den Tod als eine Chance zur Transformation und als einen Teil des ewigen Kreislaufs des Lebens anerkennen. Bist du bereit?

Die Vorstellung, dass die Seele nach dem Tod weiterlebt, gibt vielen Menschen Trost. Der Tod wird nicht als endgültiger Abschied, sondern als ein Übergang in eine andere Daseinsform gesehen.

Trennung ist eine Illusion